top of page

Scham, Schuld und KI – Warum intelligente Menschen sich verstecken

  • Autorenbild: Christian Asperger
    Christian Asperger
  • vor 2 Tagen
  • 10 Min. Lesezeit

Ich bin ein KI-Text.

 

Nein, wirklich. Teile dieses Artikels sind mit Claude entstanden. Ich nutze KI für Recherche, Strukturierung, manchmal Formulierungen. Und ich schäme mich nicht mehr dafür – genau wie sich meine Klient:innen nicht schämen müssen für ihre Depressionen, ihre Ängste oder ihre Überforderung.

 

Ein halbes Jahr arbeitete ich in einer sozialpsychiatrischen Tagesklinik, bevor ich meine Praxis gründete. Ich sah dort Scham in ihrer existenziellsten Form. Heute, in meiner Praxis, begegnet mir eine andere Art von Scham – subtiler, aber nicht weniger lähmend. Führungskräfte, Anwälte, Ärztinnen, die mir hinter vorgehaltener Hand erzählen: "Ich nutze ChatGPT, aber das darf niemand wissen."

 

Warum schämen sich intelligente, erfolgreiche Menschen dafür, ein Tool zu nutzen? Die Antwort liegt tiefer als viele denken.


Kennenlerngespräch
20 Min.
Jetzt buchen


traurige Frau

Das Wichtigste in Kürze: KI nutzen ohne Scham


  • Scham bei KI-Nutzung ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen tief verankerter Leistungsnormen

  • Das Impostor-Syndrom verschärft sich durch KI: "Jetzt bin ich noch mehr ein Fake"

  • Protestantische Arbeitsethik prägt uns: "Nur durch Anstrengung wird etwas wertvoll"

  • Verstecken erzeugt mehr Stress als transparente Nutzung – Cognitive Load und Authentizitätsverlust

  • Coming Out als KI-Nutzer ist systemisch: Je mehr Menschen offen sind, desto weniger Stigma

  • Die Lösung liegt in Reflexion statt Perfektion: Wo ist mein Beitrag, wo ist KI?

  • Organisationen müssen psychologische Sicherheit schaffen für ehrliche Nutzung

  • Therapie und Coaching unterstützen: Professionelle Begleitung hilft, individuelle Muster zu verstehen und strukturelle Veränderungen umzusetzen


Podcast - KI Scham: Das Tabu brechen


KI_Scham_Das_Tabu_brechen


Inhalt



1. Scham vs. Schuld: Die fundamentale Unterscheidung

In der sozialpsychiatrischen Tagesklinik lernte ich den Unterschied zwischen Schuld und Scham. Und heute sehe ich ihn täglich in meiner Praxis – nur in einem anderen Kontext.

 

Schuld: 'Ich habe etwas Falsches getan.' (bezogen auf Verhalten)

Scham: 'Ich BIN falsch.' (bezogen auf Identität)

 

Schuld kann man korrigieren – man entschuldigt sich, macht es anders, lernt daraus. Scham ist existenziell. Sie greift die Kernidentität an.

 

Die KI-Scham ist Identitäts-Scham

 

Wenn Menschen zu mir kommen und über ihre KI-Nutzung sprechen, sagen sie nicht:

"ich habe einen Fehler gemacht, indem ich ChatGPT genutzt habe.'" (Schuld)

 

Sie sagen:

"Ich bin eine Betrügerin. Ich bin nicht gut genug. Ich verdiene meinen Erfolg nicht."

(Scham)

 

Das ist der entscheidende Unterschied. Es geht nicht um ein Tool. Es geht um Selbstwert.

 

Stigma: Wenn Scham sozial wird

 

Erving Goffman beschrieb Stigma als "beschädigtes Selbstbild", das durch soziale Ächtung entsteht. In der Tagesklinik sah ich das bei psychischen Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen. Heute sehe ich es auch bei KI-Nutzung.

 

Die unausgesprochenen Urteile:

• 'Wer KI nutzt, ist faul'

• 'Wer KI nutzt, kann es nicht selbst'

• 'Wer KI nutzt, betrügt'

 

Das ist keine Kritik an einem Tool. Das ist moralische Abwertung der Person.

2. Das Impostor-Syndrom in der KI-Ära


Das Impostor-Syndrom (Pauline Clance & Suzanne Imes, 1978) beschreibt das Gefühl, ein Hochstapler zu sein – trotz objektiver Erfolge.

 

"Ich bin nicht wirklich gut. Ich habe nur Glück gehabt. Die anderen werden bald merken, dass ich ein Fake bin."

 

KI verschärft das Impostor-Syndrom massiv

 

Wenn Sie ohnehin schon denken "Ich bin nicht gut genug", dann kommt KI und bestätigt das:

 

"Siehst du? Sogar eine Maschine kann das besser als du."

 

Und wenn Sie KI nutzen:

 

"Jetzt bin ich noch mehr ein Fake. Ich nutze KI, also ist es nicht mal meine eigene Leistung."

 

Das Impostor-Syndrom erzeugt eine Double-Bind-Situation:

• Nutze ich KI nicht → "Ich bin ineffizient und veraltet"

• Nutze ich KI → "Ich bin ein Betrüger"

 

Es gibt kein Entkommen – solange die Grundannahme bleibt: "Ich bin nicht gut genug."

 

Warum es häufiger Frauen trifft

 

Forschung zeigt: Das Impostor-Syndrom trifft Frauen häufiger als Männer – vor allem in männlich dominierten Feldern.

 

Warum?

• Frauen müssen oft doppelt beweisen, dass sie kompetent sind

• Männern wird Kompetenz unterstellt (Halo-Effekt)

• Wenn Männer KI nutzen: "Smart, innovativ"

• Wenn Frauen KI nutzen: "Konnte es wohl nicht selbst"

 

Das ist nicht fair. Aber es ist real.

 

Die Lösung: Attribution statt Verleugnung

 

Menschen mit Impostor-Syndrom neigen zu External Attribution: "Mein Erfolg liegt an Glück, Zufall, anderen Menschen – nicht an mir."

 

Aber: Wer KI nutzt, trifft aktive Entscheidungen:

• Welche Frage stelle ich?

• Wie evaluiere ich den Output?

• Verwende oder verwerfe ich ihn?

• Wie integriere ich ihn in meinen Kontext?

 

Das ist Kuratieren. Das ist Strategie. Das ist Ihre Leistung.



Puzzleteile


3. Protestantische Arbeitsethik: Warum "leicht" verdächtig ist

Warum fühlt es sich für so viele Menschen "falsch" an, wenn etwas plötzlich leicht wird?

 

Max Weber beschrieb, wie der Protestantismus Arbeit zum moralischen Wert an sich machte. Harte Arbeit ist gottgefällig. Müßiggang ist sündhaft. Und – entscheidend – nur was mühsam erarbeitet wurde, hat Wert.

 

Diese Prägung steckt tief in uns:

• "Keine Mühe, keine Belohnung"

• "Was leicht kommt, geht leicht"

• "Ehrliche Arbeit" = schwere, mühsame Arbeit

 

Effort Justification: Der psychologische Mechanismus

 

Die Psychologie kennt das Phänomen als Effort Justification (Leon Festinger). Menschen überbewerten, was sie mühsam erarbeitet haben – nicht weil es objektiv besser ist, sondern weil sie die Anstrengung rechtfertigen müssen.

 

Ein Blogartikel, für den ich 8 Stunden gebraucht habe, fühlt sich wertvoller an als einer mit KI-Unterstützung in 2 Stunden – selbst wenn die Qualität identisch ist.

 

KI untergräbt diese Narrative

 

Wenn ich einen Text in 30 Minuten statt 3 Stunden schreibe – mit KI-Hilfe – dann:

• Habe ich nicht "hart gearbeitet"

• Ist die Leistung "verdächtig leicht"

• Fühle ich mich als Betrüger

 

Die innere Stimme sagt: "Das war zu einfach. Also bin ICH zu wenig."

 

Wer leidet besonders?

 

Menschen, die durch Leistung sozialisiert wurden:

• Akademiker (Studium als Initiationsritus der Anstrengung)

• Aufsteiger (die sich 'hochgearbeitet' haben)

• Perfektionisten (die Wert über Anstrengung definieren)

 

In meiner Praxis sind das oft Menschen, die objektiv sehr erfolgreich sind – aber subjektiv nie das Gefühl haben, genug getan zu haben.



4. Verstecken vs. Transparenz: Der psychische Preis

Die meisten Menschen, die KI nutzen, verstecken es. Sie nutzen ChatGPT, erzählen es aber niemandem. Sie lassen KI Texte generieren, formulieren dann aber jedes Wort um, damit es "nach ihnen klingt".

 

Das Verstecken hat einen hohen psychischen Preis.

 

Cognitive Load: Doppelte Arbeit, doppelter Stress

 

Wenn Sie KI nutzen UND verstecken müssen, arbeiten Sie auf zwei Ebenen:

1. Die eigentliche Arbeit (mit KI)

2. Die Verschleierung (Spuren verwischen)

 

Das erzeugt Cognitive Load – mentale Überlastung. Sie müssen ständig im Kopf behalten:

• Was habe ich selbst geschrieben?

• Was kam von KI?

• Wie erkläre ich das, wenn jemand fragt?

 

Das ist erschöpfend.

 

Authentizität reduziert Stress

 

Brené Brown, Forscherin zu Verletzlichkeit und Scham, zeigt: Authentizität reduziert Scham.

 

Wenn wir sind, wer wir sind – ohne Verstecken – sinkt der Stresspegel. Transparenz über KI-Nutzung bedeutet:

• Ich muss nicht mehr überlegen, was ich sagen darf

• Ich muss nicht mehr Spuren verwischen

• Ich kann offen über meinen Arbeitsprozess sprechen

 

Das ist befreiend.

 

Der Unterschied: Reflexion vs. blinde Nutzung

 

Es gibt einen wichtigen Unterschied:

 

Blind kopieren: 'ChatGPT, schreib mir einen Artikel.' → Copy-Paste → Fertig. (Nicht okay)

 

Reflektiert kuratieren: 'ChatGPT, gib mir Ideen für X. Ich nutze das als Ausgangspunkt, prüfe die Fakten, passe es an meinen Stil an, füge eigene Gedanken hinzu.' (Okay)

 

Wenn Sie transparent sind über Ihre reflektierte Nutzung, werden die meisten Menschen sagen:

"Das ist smart."

5. Transparenz als systemische Veränderung: Die Therapie-Analogie


Vor 20 Jahren sagten Menschen nicht: "Ich bin in Therapie." Schon gar nicht im beruflichen Kontext. Schon gar nicht Führungskräfte. Man sagete maximal "Ich gehe ins Coaching".

 

Eine Managerin mit Depression? Schwach.

Ein Partner mit Angststörung? Nicht belastbar.

Wer Hilfe braucht, ist nicht stark genug für die Verantwortung.

 

Das war die Norm. Und Menschen litten – heimlich. In meiner sozialpsychiatrischen Tagesklinik sah ich die Folgen: Menschen, die jahrelang durchhielten, bis sie zusammenbrachen. Die ihre Depression versteckten, bis sie nicht mehr konnten. Die ihre Panikattacken verheimlichten, bis sie im Meeting zusammenbrachen.

 

Was hat sich geändert?

 

Heute posten LinkedIn-Manager über ihre Therapie. CEOs sprechen offen über ihre Angststörungen. Spitzensportlerinnen ziehen sich zurück und sagen: "Ich brauche psychologische Hilfe."

 

Was hat sich geändert?

 

Nicht die Therapie. Nicht die Depressionen. Nicht die Angststörungen.

 

Die soziale Norm hat sich geändert.

 

Und sie hat sich geändert, weil mutige Menschen vorangegangen sind. Als Brené Brown über ihre Scham forschte und dabei ihre eigene Verletzlichkeit zeigte. Als Führungskräfte sagten: "Ich bin in Therapie – und das macht mich nicht schwach, sondern reflektiert."

 

Stigma ist kollektiv – und kann kollektiv aufgelöst werden

 

Erving Goffman zeigte: Stigma entsteht nicht in der Person, sondern im sozialen System. Wenn eine Gruppe sagt: 'Das ist beschämend', wird es beschämend.

 

Aber das Umgekehrte gilt auch: Je mehr Menschen offen sind, desto weniger Stigma.

 

Als 1-2% offen über ihre Therapie sprachen: skandalös.

Als 10% offen waren: akzeptiert.

Als 30% offen waren: selbstverständlich.

 

Heute gilt in vielen Branchen: Wer in Therapie ist, ist reflektiert. Wer Hilfe sucht, ist stark.

 

KI durchläuft genau dieselbe Entwicklung

 

In meiner Praxis sehe ich heute dieselbe Dynamik – nur bei einem anderen Thema:

 

Vor 2 Jahren: "Ich nutze KI' → 'Du bist faul / unfähig / Betrüger"

Heute: Erste Führungskräfte sagen offen: "Ich nutze KI für X, Y, Z"

In 5 Jahren: "Wer KI nutzt, ist reflektiert. Wer Hilfe annimmt, ist smart."

 

Die Parallelen sind frappierend:

 

Therapie damals:

• Scham: "Ich sollte das alleine schaffen"

• Verstecken: "Niemand darf es wissen"

• Identität bedroht: "Bin ich noch kompetent?"

 

KI heute:

• Scham: "Ich sollte das alleine schaffen"

• Verstecken: "Niemand darf es wissen"

• Identität bedroht: "Bin ich noch kompetent?"

 

Die ersten Schritte: Wie Transparenz aussehen kann

 

Genau wie bei Therapie muss Transparenz über KI-Nutzung nicht dramatisch sein. Sie kann klein anfangen:

 

Schritt 1: Einer Person erzählen

"Ich nutze ChatGPT für Recherche. Und weißt du was? Es hilft enorm."

 

Oft die Reaktion: 'Ich auch! Ich dachte, ich bin die Einzige.'

 

Schritt 2: Im Team ansprechen

"Ich habe ChatGPT für den ersten Entwurf genutzt. Dann Fakten geprüft, angepasst. Hat mir 3 Stunden gespart."

 

Schritt 3: Öffentlich positionieren (für die Mutigen)

LinkedIn-Post: "Ich nutze KI für Strukturierung und Recherche. Nicht weil ich faul bin, sondern weil ich meine Zeit dort investieren will, wo mein menschlicher Mehrwert liegt: strategisches Denken, Beziehungsaufbau, ethische Abwägung."

 

Die systemische Wirkung

 

Wenn Sie als Führungskraft offen über KI-Nutzung sprechen, geben Sie Ihrem Team die Erlaubnis, es auch zu tun. Sie schaffen psychologische Sicherheit (Amy Edmondson).

 

Das Ergebnis:

• Weniger Verstecken

• Mehr Effizienz

• Höhere Qualität (weil Zeit für das Wesentliche bleibt)

• Weniger Scham und Stress

 

Genau wie bei Therapie: Die ersten tragen das Risiko. Aber sie verändern das System für alle, die nach ihnen kommen.

 


Hand auf der Brust

Kennenlerngespräch
20 Min.
Jetzt buchen

6. Fallbeispiel aus der systemischen Coaching-Praxis

Anna, 36, Partnerin in Wirtschaftskanzlei

 

Hintergrund

 

Anna ist die jüngste Partnerin in ihrer Kanzlei. Als eine von drei Frauen unter 20 Partnern. Studium mit Auszeichnung.

"Ich musste immer doppelt so gut sein."

 

Die Krise

 

Anna beginnt, ChatGPT für Recherche zu nutzen. Die Effizienz verdoppelt sich. Aber sie fühlt sich als Betrügerin.

 

"Ich nutze ChatGPT für Recherche, für erste Entwürfe. Aber dann formuliere ich alles um. Jedes. Einzelne. Wort. Damit niemand merkt, dass ich... dass ich es nicht selbst kann."

 

Die Scham-Spirale

 

Anna versteckt ihre KI-Nutzung vor allen:

• Kollegen: 'Sie würden denken, ich bin keine echte Anwältin'

• Mandanten: 'Sie würden mir nicht mehr vertrauen'

• Partner: 'Sie würden meine Beförderung bereuen'

 

Doppelte Arbeit, doppelter Stress. Nachts liegt sie wach:

"Bin ich noch eine echte Anwältin?"

 

Therapie-Prozess

 

Schritt 1: Scham benennen

"Anna, Sie schämen sich nicht für KI. Sie schämen sich dafür, dass Sie nicht perfekt sind."

 

Schritt 2: Unterscheidung treffen

"Was macht KI? Recherche, erste Struktur."

"Was machen SIE? Fragen stellen, Relevanz bewerten, rechtliche Abwägung, Mandanten beraten."

Das ist juristische Kompetenz.

 

Schritt 3: Experiment – Transparenz

"Erzählen Sie es einer Person. Einer Kollegin, die Sie respektieren."

 

Anna erzählt es ihrer Mentorin.

 

Reaktion: "Anna, ich auch. Wir ALLE tun das. Aber niemand spricht darüber."

 

Ergebnis

 

Sechs Monate später:

• Anna nutzt KI offen

• Sie formuliert nicht mehr jedes Wort um

• Sie spart 10 Stunden pro Woche

• Sie schläft wieder

• Die Scham ist kleiner

 

Systemische Perspektive: Anna hatte keine Wahl über KI (Kanzlei führte es ein). Aber sie gewann Kontrolle über ihre Rolle zurück – durch Neudefinition und Transparenz.

Traumatherapeut Mag. Christian Asperger


7. FAQ - Die wichtigsten Fragen zu Scham und KI


Ist es normal, sich für KI-Nutzung zu schämen?

Ja. Scham ist eine natürliche Reaktion auf die Verletzung tief verankerter Normen (protestantische Arbeitsethik). Sie sind nicht allein.

Muss ich transparent sein?

Rechtlich: Nein (außer akademisch). Psychologisch: Ja, wenn Sie unter der Scham leiden. Transparenz reduziert Stress.

Was, wenn ich Respekt verliere?

Diese Angst ist oft überbewertet. Wenn Sie reflektiert erklären, wie Sie KI einsetzen, reagieren die meisten positiv.

Warum trifft es häufiger Frauen?

Frauen müssen oft doppelt beweisen. Männern wird Kompetenz unterstellt. Wenn Frauen KI nutzen, bestätigt das den Bias.

Gibt es einen Unterschied zwischen "faul" und "smart"?

Ja. Faul = blind kopieren. Smart = reflektiert kuratieren. Die Unterscheidung liegt in der Reflexion.

Wie erkläre ich KI-Nutzung ohne defensiv zu klingen?

Fokus auf Mehrwert: 'Ich nutze KI für Recherche. Das gibt mir mehr Zeit für strategisches Denken.' Selbstbewusst, nicht entschuldigend.

Was, wenn mein Chef kritisch ist?

Verstehen Sie die Bedenken, adressieren Sie sie. Zeigen Sie verantwortungsvolle Nutzung.

Wie gehe ich mit Kritik um?

Sachlich: 'Ich verstehe Ihre Bedenken. Für mich ist KI ein Tool wie Excel – es kommt darauf an, wie man es nutzt.'

Sollte ich KI in Bewerbungen erwähnen?

Kommt auf die Branche an. In innovativen Feldern: Ja. In konservativen: Eher nicht. Wenn ja, dann selbstbewusst.

Wann brauche ich professionelle Hilfe?

Wenn Scham Ihren Alltag massiv beeinträchtigt: Schlafstörungen, Grübeln, Rückzug, Panikattacken. Scham kann zu Depression werden.





8. Fazit - KI nutzen ohne Scham


Die Menschen in meiner Praxis, die offen über ihre Therapie sprechen, sagten mir später oft:

 

"Das Verstecken war schlimmer als die Erkrankung selbst."

 

Ich glaube, in 5 Jahren werden Menschen über KI-Nutzung sagen:

 

"Die Scham war unbegründet. Es war nur ein Tool."

 

Aber bis dahin brauchen wir mutige Menschen, die vorangehen. Die sagen: "Ich nutze KI. Und zwar so." Die zeigen: Transparenz statt Verstecken. Reflexion statt Opportunismus. Authentizität statt Scham.

 

Seien Sie eine dieser Personen.

 

Nächste Woche: Warum Selbstständige in KI Chancen sehen, während Angestellte Angst haben – und was Position mit Perspektive zu tun hat.


Kennenlerngespräch
20 Min.
Jetzt buchen


9. Über mich: Business Coach Mag. Christian Asperger


Psychotherapeut Mag. Christian Asperger

In meiner Rolle als Psychotherapeut integriere ich meine langjährige Erfahrung aus meiner Praxis als Psychotherapeut sowie als Führungskraft in Konzernen mit einer soliden Ausbildung in systemischer Psychotherapie und Coaching.


Mein Ansatz basiert auf dem Verständnis der Menschen im Kontext ihrer sozialen Beziehungen und der Konzentration auf das "Wie" gegenwärtiger Situationen. Ich betrachte Klienten als Experten ihrer eigenen Fälle und vermeide es, Themen zu vertiefen, die sie nicht aktiv einbringen.



Gerne unterstütze ich Sie in meiner Praxis in Wien, um die Arbeit mit Ihrem Thema zu starten. Gemeinsam finden wir Ihren individuellen Weg zu einer glücklichen Beziehung zu sich selbst zurück.







bottom of page